Willkommen!
Der Küchentisch ist ein liebevolles Sammelsurium, ein Platz in steter Bewegung: Es wird immer wieder Ergänzungen geben, Post-its verändern sich, verschwinden wieder, neue Inhalte kommen dazu.
Viel Freude beim Stöbern!
Rückmeldungen? Vorschläge? Anmerkungen? Berührt dich etwas, irritiert dich etwas? Gerne mit mir oder allen teilen!
#FinanzierungDieserWebseite
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Für das Entstehen dieser Webseite habe ich von Herzen etwa 8.000 Euro investiert. Vielleicht denkst du: "Das scheint mir eine unverhältnismäßig große Menge Geld zu sein für einfach nur eine Webseite!?" Dasselbe hätte ich auch gedacht - bis ich jetzt lernen durfte, was in so eine Webseite und den Prozess nicht nur an Zeit (fast 100 Stunden von meiner Webmasterin Verena und mindestens ebenso viele von mir), sondern auch an Liebe, Aufmerksamkeit, Zuwendung und Herzblut hineinfließt. Für mich ist es eine große Summe, ja - die möglich wurde durch ein großzügiges Darlehen von Silvia -, und eine sinnvolle, stimmige und verbindende Investition: Ich finde wichtig, dass Verena davon leben kann, Menschen wie mich so zu begleiten, wie sie es tut. Ich freue mich über jeden noch so kleinen finanziellen Beitrag zur Rückzahlung dieses Darlehens. Hier findest du alle Infos, wenn du Geld zu mir schicken magst, Betreff: "Geldgeschenk Webseite".
Von meinen 13 Rauhnachtswünschen 2023, von denen jeweils einer pro Abend von mir verbrannt und somit in ihrer Erfüllung dem Universum überlassen wurde, blieb dieser als letzter übrig, um den ich mich selbst kümmern muss(te). Hab' ich sehr ernstgenommen ;)
#AndersMitGeld
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Hier gibt's ein paar Inspirationen rund um das Thema Geld - und einen alternativen Umgang damit. Ich freue mich immer über Hinweise, was ich Spannendes mit aufnehmen könnte, oder Rückmeldungen, falls du Fragen oder Resonanzen hast!
Eine kleine (sich erweiternde) Link-Sammlung zum Durchstöbern:
Zum Thema Gemeinsame Ökonomie (GemÖk) in der Oya
GemÖk selber ausprobieren!? Go for it!
Und hier noch ein paar kurzweilige Texte, einfach draufklicken und die entsprechende PDF öffnet sich in einem neuen Tab:
#Inspirationshäppchen
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#AufDieKriseReagieren
"Was, wenn die Art und Weise, wie wir auf die Krise reagieren, Teil der Krise ist?"
Bayo Akomolafe
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Hier meine bunte Sammlung von Videos auf Youtube - für mich spannende, inspirierende, überraschende, irritierende Impulsen rund um mir wesentliche Wandel-Themen.
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Warum sehen wir es eigentlich als normal an, dass ich ein Getränk nur bekomme, wenn ich Geld dafür zahlen kann – und nicht, wenn ich Durst habe!? Absurdes Normal: Du musst dir deine Existenz angeblich "verdienen" (nein!) und "sichern" (unmöglich).
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#Nichtstun
Sabine Ottmann
#JanneUndGeld
Freundin und Wissenschafts-Journalistin Charlotte hat 2021 und 2024 im Rahmen von Geld-Forschungsräumen zwei Interviews mit mir zum Thema Geld geführt - hier zum Nachlauschen!
Interview vom 02.09.2021
Interview vom 27.11.2024
#SchenkMirEinBuch
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Ich liebe Lesen. Wenn du mir ein Buch schenken möchtest, findest du hier heraus, welche ich mir wünsche. Ich freue mich immer riesig über Buchgeschenke - und vor allem auch über Lese-Pat*innenschaften.
#Buchtipps
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Du kannst hier eine Auswahl von Büchern sehen, die ich schon gelesen habe. Gerne teile ich mein Wissen und meine Resonanzen oder helfe dir, herauszufinden, ob du eines davon selbst lesen möchtest.
#LernpatenschaftFürJanne
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Fortbildungen, für die ich mir Pat*innen wünsche:
aktuell:
Masterclass Feedback-Kultur
Trauma Modul SE1
LoveUpfür die Zukunft:
#OuttakesFotoshooting
#FürsorgenetzwerkMatsutake
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Seit Frühling 2024 bin ich Mitglied im tauschlogikfreien Fürsorge- bzw. Umverteilungs-Netzwerk Matsutake e.V.:
"Wir spüren von Herzen, dass es gesellschaftlichen Wandel braucht.
Wir gehen für das gute Leben aller Erdmit(lebe)wesen.
Und glauben daran, dass niemand sich seine Existenz "verdienen" muss.
Dafür verschenken wir bei Matsutake
unser Tun, unsere Liebe und unsere Zeit.
Diesen Wandel alleine erreichen zu wollen ist unmöglich -
und macht einsam.
Fürsorgendes Miteinander schenkt Sicherheit und Wirksamkeit.
Wenn du mit uns gemeinsam gehen willst,
trage bei, was du willst und kannst.
Geld ist eine Möglichkeit - es hält uns den Rücken frei."Wenn du helfen möchtest, Matsutake sichtbar zu machen, lege unsere Verschenke-Postkarten aus (z.B. in deinem Lieblingscafé, dem kleinen Bücherladen um die Ecke oder bei Veranstaltungen), du findest die Motive hier. Schreib mir, wenn du Karten möchtest!
#GesundheitUndErnährung
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#IntermittierendesFasten
Seit Anfang 2023 faste ich jeden Tag zwischen 16 und 23 Stunden - für mich ein totaler Game-Changer. Wenn dazu in Austausch kommen oder etwas darüber erfahren magst, melde dich!
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#Buchempfehlung
Eine warme Buchempfehlung für von Krebs betroffene Menschen oder Angehörige. Hab's selber nicht gelesen, kurz in die Leseprobe auf der Webseite geschaut, spüre starke Resonanz und war in berührendem Kontakt mit der Autorin.
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#EmotionalesEssen
Ich beschäftige mich immer wieder mit den Themen Zuckersucht, emotionales Essen etc. So hilfreich, sich da Prägungen und Muster klarzumachen! Es gibt eine kleine Signal-Unterstützungsgruppe. Falls du hinein magst, melde dich!
#NewsletterZumNachlesen
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Mein Mail-Rundbrief
vom 10. August 2024
Veröffentlichung meiner neuen Webseite, des Buches "Da war nichts" plus ein kleiner Ausblick
Hier gerne dafür anmelden.
Aktuell gibt's 2-3x im Jahr Post. -
Mein Mail-Rundbrief
vom 30. Oktober 2024Einladung zu zwei Geld-Calls: Wie kann Geld wandelwirksam werden?
Hier für die Rundmail anmelden.
Aktuell gibt's 2-3x im Jahr Post.
#Triggerwarnung?
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Wie gehst du mit den Worten "Trigger", "das triggert mich" und "toxisch" um? Bei mir hat sich vor allem der "Trigger" in allen möglichen Varianten auf jeden Fall zu unbewusst an zu vielen Stellen in meinen Wortschatz eingeschlichen und ich war sehr dankbar, durch diesen kurzen Text noch mal in die Schranken gewiesen zu werden. Nichts liegt mir ferner, als wirkliches Trauma zu verharmlosen ...! Ich möchte Trauma ernst nehmen, auch dadurch, wie ich Sprache verwenden.
Artikel dazu auf geo.de: Das triggert mich - warum wir diesen Satz nicht sagen sollten
Und: Ich weiß nicht, was dich aktiviert oder sogar triggert. Es kann ALLES sein. Klar, wenn es inhaltlich um heftige Themen geht, scheint das Risiko greifbarer. Aber auch eine Farbe oder ein Geruch oder ein Satz können ausreichen.
Verletzungsfreie Räume kann es also nicht geben. Wir können nicht alles voraussehen. Deswegen wünsche ich mir nervensystem- und trauma-informierte statt trauma-"sensible" Räume.
#GewaltfreiesGeld
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"Don't ever charge money. Request money from people to help you do the work you want to do. Don't ever say to people: I'll only give you what I find valuable, if you give me money. Say: I'll be glad to give you what I offer – and I'd like you to give me some money, so I can keep giving it to others."
"Verlang' kein Geld. Bitte um Geld - damit du tun kannst, was du tun willst. Sag nicht: Ich gebe dir nur dann das, was ich anzubieten habe, wenn du mir Geld dafür gibst. Sag: Ich bin froh, dir zu geben, was ich anzubieten habe - und fände schön, wenn du mir etwas Geld geben würdest, sodass ich es weiterhin auch anderen Menschen schenken kann."
Marshall Rosenberg
"Non-violent communication and money"
#RoteBete
Das war mein Einstieg in die Zusammenarbeit mit Heike: Ich habe den deutschsprachigen Teil ihres Heftchens "Rote Bete" lektorieren dürfen - eine Frauen*-Generationengeschichte (nicht nur für Frauen*). Das Büchlein ist zweisprachig, mit englischer Übersetzung.
Mehr Infos hier. Dort könnt ihr das Heftchen auch bestellen - oder direkt bei mir. Ich bin gerade sowieso für den Versand zuständig. :)
#WennWirWiederWahrnehmen
Mein erster "großer" Lektoratsjob, der mich sehr erfüllt hat. Gerade planen wir Auflage 3 (eine gekürzte Version). Ihr findet viele Infos (auch zu unserem Umgang mit Geld) auf unserer Webseite zum Buch!
Bücher gibt's dort auch - oder fragt mich einfach direkt! :)
#DaWarNichts
Über ein ganzes Jahr habe ich Sabine Schubert bei ihrem Buch "Da war nichts! ... Wenn die Erinnerung fehlt" begleiten dürfen - ihre Autobiografie über die Auswirkungen sexuellen Missbrauchs in der Säuglings- und Kleinkindzeit. Ein intensiver und heilender Prozess - auch für mich. Ein paar Bücher gibt's bei direkt bei mir (als Geschenk), oder hier.
Aktuell wird das Buch von Tine als Hörbuch eingelesen!
#ErbeTransparent
75.000 € wurden mir vom Verkaufserlös des Hauses meiner Anfang 2024 verstorbenen Oma ausgezahlt. Hier die reinen Zahlen, wohin das Geld bisher geflossen ist. Wer etwas über die emotionalen Prozesse hinter dem Geld wissen möchte, möge gern meinen Wandelimpuls dazu lesen - oder mich fragen, der ist nämlich schon wieder etwas "überholt" :)
Abzahlungen/Schuldentilgung (ca. 9.000,-)
6.000,- Abzahlung Schulden privat und Krankenkasse
3.000,- Webseiten-Erstellung (insgesamt hat sie 8.000,- gekostet und ich freue mich über Spenden, um das Darlehen an Silvia zurückzahlen zu können, schau hier zum Thema Finanzierung)
Ausgaben/Anschaffungen (ca. 16.000,-)
1.000,- Trauerfeier und Kremierung meines geliebten Katers Paul und eine Woche Flucht direkt nach seinem Tod mit meinem Mitbewohner an schöne Orte am Rhein
60,- Aufbereitung einiger Schmuckstücke meiner verstorbenen Oma
15.000,- Camper VW Caddy Maxi - mein Partner und ich haben ihn von meiner Schwester übernommen - plus Equipment und etwas Rücklage für Reparaturen etc.
private Geldgeschenke (ca. 1.000,-)
500,- Geschenk an einen Vertrauten für den Transport seines geliebten Klavieres, den er sich sonst nicht hätte leisten können
400,- Unterkunft und Verpflegung für einen Vertrauten, damit er "Rise" durchlaufen kann
Anteile, Spenden, Darlehen (ca. 20.000,-)
500,- GLS-Mitgliedschaft (5 Anteile)
3.000,- Darlehen für den genossenschaftlichen Supermarkt köllektiv
300,- Spende Stiftung Reerdigung
500,- Spende Wegwarte
2.500,- Genossenschaftsmitglied Fuchsmühle (10 Anteile)
1.500,- Spende Fuchsmühle
3.000,- unbefristetes Notfall-Darlehen für einen Vertrauten
2.000,- unbefristetes Notfall-Darlehen für einen Vertrauten
250,- Spende für die Freie Waldorfschule Heidelberg (Projekt-Crowdfunding "Ein Schulgarten als Lernort")
5.000,- Darlehen Wegwarte
3.210,- Spende an die Pioneers of Change für das gerade im Aufbau befindliche Jahrestraining 2025 für Jugendliche
250,- Spende an Rest in Resistance
Liquidität/Rücklagen (ca. 15.000,-)
5.000,- Flexibilitäts-Liquidität für mein Wirtschaften im Alltag (hilfreich z.B. bei Krankenkassen-/Steuer-Nachzahlungen oder als Puffer bei zu spät gezahlten Rechnungen von Kund*innen)
10.000,- jederzeit verfügbarer Puffer für gesundheitliche/finanzielle/... Notfälle (nicht nur eigene) und Investitionen in mich selbst (Seminare, Fortbildungen, Therapie), davon 600,- investiert für Orgasm of Peace von Ilan Stephani April 2025, 310,- für Unterkunft/Verpflegung von Tod und Auferstehung bei Selbstbestimmt im Oktober 2025 und etwa 500,- für meine aktuelle Traumatherapie bei Karin Muuss
noch da und für Wandel verfügbar: ca. 13.000 € (24.12.2024)
evtl. abzüglich maximal 5.000,- Darlehen-Rückzahlung an Silvia für diese Webseite
#SterbenUndTod
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#DieVögelSingenWeiter
Das berührendste Buch über das Thema Tod, Sterben, Loslassen, Vergänglichkeit, den Schmerz, der darin steckt, und die Liebe in allem, das ich je gelesen habe. Ich spüre so große Dankbarkeit für dieses Buch, so groß, dass ich der Autorin diesen Dank habe zukommen lassen. In unserer für mich sehr seltsamen, kalten und verdrängenden Kultur rund um Tod und Sterben hat dieses Buch zum ersten Mal eine friedliche Verbindung mit diesen Themen in mir ermöglicht. Welch eine Erleichterung! Ich möchte es an meinem Sterbebett liegen haben.
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#Buchempfehlungen
Ich lese weiterhin viel zu diesen Themen (was für ein kultureller Wahnsinn eigentlich, sich während des Lebens nicht auf den Tod vorzubereiten, sondern das "Hamsterrad" und Geld für Sicherheit zu halten), z.B. folgende Bücher, bin offen für Fragen und Austausch:
Sarah Benz/Katrin Trommler: "Sarggeschichten"
Eric Wrede "The End"
Roland Schulz "So sterben wir"
Sogyal Rinpoche "Das tibetische Buch vom Leben und vom Sterben"
#NaransPostkarten
Andreas [Naran] kommt aus dem autistischen Spektrum und gestaltet Postkarten - das ermöglicht ihm, seine sehr intensiven Gehirnaktivitäten zu beruhigen. Mich haben sie sogleich total begeistert. Andreas und mich verbindet vor allem - aber nicht nur - ein gemeinsames Forschen und gegenseitige Inspirationen rund ums Thema Geld. Seitdem er meine Freude an den Postkarten kennt, landen immer wieder Originale bei mir mit dem Satz: "Nimm sie, ich freu mich, wenn sie deinem Wirken zugute kommen!" Also schenke ich sie weiter, verweise darauf auf seinen Wunsch - und lade Menschen auf meine Webseiten ein. Ich finde das eine total schöne Co-Kreation, die das Leben zu uns beiden gespült hat! Das macht mich glücklich.
#Familiengeschichte
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"Ich esse und spüre, wie sich beim Kauen die einzelnen Bestandteile der Bohnen und des Tofus und der Pilze und der Zwiebeln in unterschiedlichen Regionen meines Mundes verteilen. Ich kann mich auf einzelne Stückchen konzentrieren und sie in meinem Mund verfolgen und genieße das Gefühl und den intensiven Geschmack. Dabei schließe ich die Augen und auf einmal schimmert, als ich sie fast, aber nicht ganz geschlossen habe, zwischen den Lidern ein Licht- und Schattenspiel hindurch. Ich habe sofort die Assoziation eines Amboss. Und sofort kommt mir „hart wie Kruppstahl“ in den Sinn und alles, was an (Nach)Kriegstraumata, Härte, Kontrolle, Unterdrücktem und Ungefühltem damit für mich verbunden ist. Woooooah. Als nächstes springt der Faden zu meinem Becken, das ich heute Morgen noch auf der Liege meiner Osteopathin als hart und fest erlebte und sie mir auch rückmeldete, dass sie etwas Tiefes, Existenzielles spüre, das da drin im wahrsten Sinne „fest“ sitze. Sie drückte über einige Minuten zwei heftige Schmerzpunkte, in die ich mich vollkommen hingab und durch die ich durchatmete. Und auf einmal spüre ich, dass sich aus den verschiedenen Mikro- und Makrokosmen, die ich gerade durchreise und in die ich hinein- und hinauszoome, eine Erkenntnis herausschält: Die Härte meines Beckens und das Durchatmen der Schmerzpunkte – dasselbe tue ich für und mit meiner Familie! Und auf einmal schießen mir deutliche, klare Sätze durch, die ich tatsächlich schaffe, niederzukritzeln, während eine Welle von Tränen und Emotionen mich überrollt:
Meine Familie atmet durch mich auf. Der Stammbaum wird wieder weich. Er wird wieder zum BAUM. Durchlässigkeit! Ich atme für sie. Ich fühle nicht all das Ungefühlte für sie. Das „muss“ ich gar nicht, das muss und möchte ich mir nicht antun, mir nicht zumuten. Ich atme für sie. Es ist so leicht. Die Tränen und der Schmerz und das Erschütternde an dieser Erkenntnis fegt zugleich wie ein lauer, sanfter Sommerwind durch mich hindurch: Kein Kampf, kein „Retten“-(Müssen) der Familie. Es reicht, einfach „ich“ zu sein, also genau der Lebenstropfen, wie er gemeint ist, aufsteigend aus der Ursuppe und dorthin auch wieder zurückgleitend. Atmend, spürend, sich den Schmerzpunkten hingebend, sie würdigend, ihnen Raum gebend. Das bin ich, ich kann das, ich habe eine Heimat und Raum in mir für all das. Ich will all das sehen und fühlen. DAS ist meine Aufgabe in diesem Ursprungsnetz meiner Familie. DAS ist mein Platz in all dem Chaos, den Verstrickungen, der Hilflosigkeit, der Ohnmacht. Ich spüre einen unbeschreiblichen Frieden, das erste Mal gehöre ich vollkommen zu diesem Herkunftskonstrukt, meiner Familie. Niemand will mir etwas Böses, niemand wollte mir je etwas Böses. Ich fühle mich sicher, aufgehoben und zugehörig. Genau an der richtigen Stelle dieses Organismus. Ich atme nicht nur für Bente, meine Nichte, von der ich gerade deutlich spüre, dass sie diesen Familienstammbaum fortschreibt, eine weitere lebendige wachsende Verästelung bildet. Ich atme auch für alle anderen näheren und ferneren, aktuell lebenden Verwandten an allen möglichen Stammbaum-Astpunkten, auch wenn ich sie nicht kenne. Mit all diesen Menschen fühle ich mich gerade sehr verbunden. Und auch mit allen, die vor uns waren. Und eigentlich atme ich so für die ganze Menschheitsfamilie. Denn wir stammen alle aus einer Quelle.
Und dann spüre ich als nächste krasse Erkenntnis, dass meine Entscheidung, keine Kinder zu bekommen, kein „Ende“ von irgendetwas ist, sondern ein wichtiger Teil des ganzen Baumes. Vollkommen klar schießt mir diese Wahrheit durch: Es ist wichtig und richtig, dass ich keine biologischen Nachfahren austrage, sondern mich dieser Aufgabe widme - für mich und damit für meine Familie aufzuatmen. Durchlässigkeit und Weichheit zu ermöglichen. Und wie deutlich wird mir in diesem Moment: Dass ich mich um mich selbst kümmere, um die Blockaden, die Fragezeichen, die Engstellen, mein Wachsen – das dient allen, allen Menschen, aber gerade spüre ich vor allem, wie das meinem Familienbaum dient. Ich kann in dem Moment – ein ungewohntes Gefühl – unendlich viel Liebe zu meinen Eltern und zu meiner Oma fühlen. Unser weltliches Verhältnis ist gerade bedeutungslos. Hier, auf dieser Ebene sind wir eins, versöhnt, in Frieden und alles greift Hand in Hand.
Als die Intensität für einen Moment etwas nachlässt, fällt mein Blick fällt auf Schmusi: Die gelbe Katze, mein Kindheits-Kuscheltier, das erst vor wenigen Wochen wieder einen festen Platz in meinem Zimmer bekommen hat, nachdem es jahrelang in einer Kiste verstaubt war. Ein Impuls, der sich mir jetzt erklärt, hatte mich sie greifen und mit auf Reisen nehmen lassen. Und ich blicke auf ihren weißen Bauch: Dort hatte zu Beginn, vor fast 40 Jahren, als ich sie von meinen Eltern geschenkt bekam, ein rotes Filzherz geklebt. Irgendwann im Laufe der Zeit, während all der Reibereien, hatte es sich gelöst und war abgefallen. Erst jetzt fällt mir die Leerstelle wirklich auf. Und ich entscheide in diesem Moment, dass Schmusi ein neues Herz bekommen wird.
… Und so erschüttert mich diese Welle mal mehr, mal weniger heftig für eine ganze Weile in den tiefsten Tiefen meines Seins – und umhaucht mich gleichzeitig so wohlwollend, erfrischend und zärtlich wie die kühle Luft nach einem Sommergewitter. Erst viel später werde ich meine Ess-Schüssel wieder in die Hand nehmen …"
(Mai 2023 - die erwähnte Oma ist im Januar 2024 verstorben)
#Held*innenreise
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#SpannendsteReiseMeinesLebens
Spannender und liebevoll geschriebener Zeitungsartikel zur Held*innenreise - eine Reise, die 2017 mein Leben verändert hat und der intensive, berührende Anfang eines neuen Lebensabschnitts war ...
#Ateliergeflüster
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In Sibylles Rundmail "Ateliergeflüster" vom Oktober 2024 findet sich ein wertschätzender Hinweis auf mein Wirken und meine Fähigkeiten. Das freut mich!
#Commoning
"Jeden Tag stehen wir auf und machen Kapitalismus. Warum machen wir nicht mal was anderes?
David Graeber
Die Mustersprache des Commoning zeigt auf, wie das gehen kann. Die 33 hier versammelten Muster sind Werkzeuge der Transformation. Sie laden ein, das Miteinander, die Organisationsstrukturen und die Art des Wirtschaftens zu verändern. (...)"
Das Zitat und der Text stammen von der Rückseite der Mustersprache-Karten des Commoning. Hier beispielhaft ein paar der Muster, die ich als sehr wegweisend für mein eigenes Sein in der Welt empfinde:
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Den Ausschnitt dieser Musterkarte habe ich aus dem OyaBrief_03 von 2024 abfotografiert.
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#JannesSeele
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Zeichnung von Julia, einer langjährigen Freundin von mir, in einem Ausfüll-Buch, das sie mir geschenkt hat. Das Bild berührt mich immer wieder sehr.
#GenderUndPronomen
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Zwei Blog-Beiträge von Ricardas, einmal zum Thema Gender, Pronomen und ris eigener Queerness, der mir hilft, mich auf diesem Terrain bewegen zu lernen - was ich wirklich gerne besser und unterstützender könnte ...
"Eine Handreichung zu meiner Gender-Queerness"
und ein Beitrag zur Problematik unseres dualistischen Weltbilds generell, in dem ri was für mich sehr Wesentliches auf den Punkt bringt:
#Privilegbewusstsein
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#Privilegien
du hast Privilegien ≠ du hast das Gute nicht verdient, das du hast
du hast Privilegien = andere hätten das Gute, das du hast, auch verdient
(von Ricardas Kiel,
hier der gesamte Text) -
#SozialePreismodelle
Inspirierender Blog-Beitrag
(mit Verweisen zum Weiterrecherchieren) zu von Freiberufler*innen / Selbstständigen umsetzbaren sozialen Preismodellen!
(von Ricardas Kiel, www.diegutewebseite.de)